Vor einige Wochen mussten die Stadtschülervertretung und eine Studenteninitiative bereits ihre Räumlichkeiten in den Türmen 7 und 9 aus Brandschutzgründen aufgeben. Und nun sind laut Stadt Nürnberg alle Türme in Sachen Brandschutz auf dem Prüfstand. Einige davon werden seit den 60er Jahren von Jugendorganisationen für Angebote der verbandlichen aber auch der offenen Kinder- und Jugendarbeit genutzt.

"Als ehemaliger Berufsfeuerwehrmann, der lange Jahre für den vorbeugenden Brandschutz zuständig war unterstütze ich natürlich den Fokus der Stadt auf die Sicherheit der Kinder und Jugendlichen, die sich in den Türmen aufhalten.

Ziel im Sinne der Jugendarbeit muss sein, so wie es auch alle Fraktionen im Jugendhilfeausschuss formuliert haben, die Türme für die Jugendarbeit im Nürnberger Zentrum zu erhalten." betont Schuster.

Er geht davon aus, dass zur brandschutzmäßigen Ertüchtigung bei einigen Türmen kostenintensive bauliche Maßnahmen erforderlich sind. Schuster befürchtet, dass dies bei der finanziellen Lage der Stadt schwierig und langwierig wird.

"Ich würde mir wünschen, dass der bayerische Finanzminister sich nicht nur auf der Burg, sondern auch bei den Stadtmauertürmen für eine authentische Wahrung des kulturellen Erbes einsetzt und im Interesse der Nürnberger Jugendarbeit seine Heimatstadt hierbei finanziell unterstützt!"