Dienstellenverlagerung nicht ohne die Beteiligung der Beschäftigten

Bayerischer Beamtenbund sieht Söders Heimatplan mit gemischten Gefühlen

  • von  Team Schuster
    05.06.2014
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Stefan Schuster nahm anlässlich der Hauptversammlung des Bayerischen Beamtenbundes an einer Podiumsdiskussion mit Vertretern des Verbandes teil. Ein großes Thema war dabei der so genannte Heimatplan von Finanz- und Heimatminister Söder. Dieser sieht vor, einige Dienststellen der Ministerien aus München in ländliche Gebiete zu verlagern um diese Regionen zu beleben. Diesen Plan lehnt der Beamtenbund zwar nicht vollständig ab, sieht ihn aber doch mit gemischten Gefühlen. Die Dienststellenverlagerungen dürfen nicht ohne eine Beteiligung der betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschehen.

Für die im Jahr 2015 anstehende Einkommensrunde hoffen die Beamten, dass die Erhöhungen des TV-L auch auf ihre Besoldung angerechnet werden. Das Land Bayern dürfe an dieser Stelle einmal gewonnenes Vertrauen nicht verspielen. Außerdem stünden 30 Mio. Euro für Beförderungen noch aus. Hier hofft der Berufsverband, dass diese im Doppelhaushalt 2015/2016 realisiert werden.

Ein weiteres wichtiges Anliegen des Bayerischen Beamtenbundes ist die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Hier gäbe es zwar bereits positive Signale, die Umsetzung der Pläne stehe aber noch aus. Derzeit fordert der Berufsverband Unterstützung durch den Dienstherren bei der Suche nach einem geeigneten Betreuungsplatz.