SPD-Abgeordneter Schuster zu den Risiken in der Adventszeit

Ehemaliger Berufsfeuerwehrmann Stefan Schuster: „Viele Hausbrände lassen sich verhindern“

  • von  Team Schuster
    02.12.2016
  • Presse, Featured, Feuerwehr

Die Adventszeit ist Kerzenzeit – und leider auch die Zeit der Wohnungsbrände. Kerzen und Weihnachtsdekoration sind eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Es ist ratsam, Kerzen nie unbeaufsichtigt brennen zu lassen und schnell zu reagieren, wenn etwas passiert. Rauchwarnmelder helfen dabei, früh genug die Gefahr zu erkennen.

Der ehemalige Berufsfeuerwehrmann Stefan Schuster, heute Feuerwehrpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, weiß wie schnell ein Brand entstehen kann. „Der klassische Fehler ist ein trockener Adventskranz mit Kerzen und leicht entflammbarer Dekoration, der unbeaufsichtigt oder mit kleinen Kindern und Haustieren alleine gelassen wird. Eine umgekippte Kerze kann schnell einen Brand verursachen, den man selbst nicht mehr unter Kontrolle bekommt. Das Risiko wird oft unterschätzt. Viele alarmieren die Feuerwehr erst, wenn es zu spät ist.“ Damit der Weihnachtsbaum nicht zur Todesfalle wird, sollte man darauf achten, dass er nicht die Ausgangstür blockiert. Sollte er Feuer fangen, sollte man stets einen Eimer Wasser in Reichweite haben. Tödlich ist meist nicht das Feuer selbst, sondern der dadurch entstehende Rauch. Insbesondere Kinder sind hier gefährdet, da sie die Gefahr nicht erkennen.

Nicht alle Brände lassen sich durch vorsichtiges Handeln verhindern.
Die meisten Wohnungsbrände entstehen mittlerweile durch technische Defekte. Das kann jeden treffen und bleibt häufig lange unbemerkt. Vor allem nachts besteht die Gefahr, dass man einen Kabelbrand oder Kurzschluss gar nicht oder erst bemerkt, wenn die Flammen um sich greifen. Studien haben gezeigt, dass sich die Zahl der Brandtoten durch Rauchwarnmelder halbieren lässt. Auch tagsüber gewinnt man wichtige Minuten zur Brandbekämpfung. Die SPD-Fraktion hat sich über Jahre für eine Rauchwarnmelderpflicht stark gemacht. In Neubauten sind die Geräte mittlerweile Pflicht, in Bestandswohnungen ab 1.1.2018. Jeder Wohneigentümer sollte schnell reagieren und solche Geräte einbauen. Auch Mieter sollten nicht zögern und ihren Hauseigentümer zu einem raschen Einbau auffordern.