SPD-Feuerwehrmann Schuster: Wo drückt der Schuh bei der Feuerwehr?

SPD-Landtagsabgeordnete luden zum mittelfränkischen Feuerwehrempfang

  • von  Team Schuster
    06.03.2018
  • Presse, Featured, Feuerwehr, Ehrenamt

v.l.n.r.: Stefan Schuster, MdlL; Alfons Weinzierl, LFV; Alexandra Hiersemann, MdL; Harry Scheuenstuhl, MdL; Christian Vogel, Bürgermeister Nürnberg

Stefan Schuster, Landtagsabgeordneter und ehemaliger Berufsfeuerwehrmann, lud gemeinsam mit seinen mittelfränkischen Kolleginnen und Kollegen zum Feuerwehrempfang nach Nürnberg. Knapp 100 meist ehrenamtliche Feuerwehrleute folgten der Einladung zum Austausch mit den SPD-Abgeordneten und dem Vorsitzenden des Landesfeuerwehrverbands Alfons Weinzierl.

Stefan Schuster bedankte sich bei den anwesenden Feuerwehrleuten für ihren Einsatz bei Tag und Nacht und bei allen Wetterlagen. Auch an diesem Abend hatten einige der Anwesenden Bereitschaft – zum Glück musste aber niemand ausrücken. So konnten sie sich mit den Abgeordneten darüber austauschen, wie eine bessere Anerkennung aussehen kann. Schuster treibt im Landtag vor Allem die Ausbildung der Feuerwehrleute um – den rascheren Ausbau der Feuerwehrschulen inklusive neuem Lehrpersonal fordert er schon lange.

 

 

Auch für viele Alltagsprobleme der Feuerwehrleute versucht der ehemalige Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Nürnberg Lösungen zu finden: Im Landtag hat sich Schuster in den vergangenen Monaten für Verbesserungen bei der Rettungsgasse und den Umgang mit Gaffern, den Versicherungsschutz von Kinderfeuerwehren und eine bessere Förderung von Feuerwehrgerätehäusern stark gemacht. Für den anwesenden Nürnberger Bürgermeister Christian Vogel wäre die Umsetzung derjenigen Initiativen der SPD, die die CSU bisher nicht unterstützen wollte, eine große Entlastung. Die Stadt muss momentan über ein Dutzend Feuerwehrhäuser sanieren oder komplett neu bauen.

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD Landtagsfraktion Horst Arnold betonte die Wichtigkeit dieser Projekte. Mit Stefan Schuster verfüge die SPD über ein einmaliges Bindeglied zwischen Theorie und Praxis, zwischen Politik und Feuerwehr. „Die Belange der Feuerwehrleute vor Ort, wie sie auch heute Abend geäußert werden, kommen im Landtag an und werden durch Stefan Schuster von der Sprache der Feuerwehr in die Sprache der Politik übersetzt.“

Der Vorsitzende des Landesfeuerwehrverbands, Alfons Weinzierl, betonte ebenfalls die Bedeutung des Austauschs von Feuerwehr und Politik. Besonders wünscht sich Weinzierl eine bessere Anerkennung der Leistung der über 320.000 ehrenamtlichen Feuerwehrleute in Bayern. Eine Möglichkeit wäre kostenloser Eintritt in Freibäder, Schlösser, Museen und Co. Den obersten Feuerwehrmann Bayerns wurmt neben mangelnder Anerkennung die schlechte Finanzierung von Feuerwehr und Katastrophenschutz. Momentan werden viele Anschaffungen für den Katastrophenschutz aus dem Topf der Feuerwehr finanziert – das Geld wiederum fehlt dann für wichtige Investitionen wie für die Sanierung der Feuerwehrgerätehäuser. Schuster hat ein Ende dieser Geld-Zweckentfremdung bereits für den Nachtragshaushalt im Landtag gefordert und biss bei der Staatsregierung auf Granit.

Der anschließende Austausch mit den Feuerwehrleuten bestätigte viele der angesprochenen Probleme, zeigte aber auch weitere auf: Notstromaggregate für alle Feuerwehrhäuser, die flächendeckende Einhaltung der Hilfsfrist und lange Wartezeiten für neue Katastrophenschutzfahrzeuge des Bundes. Diejenigen Anliegen, die nicht direkt vor Ort geklärt werden konnten, nehmen die SPD-Abgeordneten mit in den Landtag.