Wenn die Feuerwehr schneller vor Ort ist als der Krankenwagen

SPD-Abgeordneter Stefan Schuster will Ersthelfer unterstützen

  • von  Team Schuster
    27.07.2018
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Die Feuerwehr ist viel im Einsatz – nicht nur wenn’s brennt. Wenn kein Rettungswagen schnell zur Verfügung ist, alarmiert die Integrierte Leitstelle mittlerweile häufig die Feuerwehr. Die Feuerwehrleute leisten Erste Hilfe, bis Notarzt und Krankenwagen da sind. Für solche Einsätze haben viele Freiwillige Feuerwehren und Rettungsdienste in Mittelfranken spezielle Einheiten (sogenannte First Responder) gebildet. Ihre Ausrüstung müssen sie dafür aber selbst besorgen – denn die Staatsregierung will sie nicht fördern.

Stefan Schuster, früher selbst Berufsfeuerwehrmann und heute Landtagsabgeordneter der SPD: „Die Ersthelfer sind extrem wichtig im Notfall und müssen unterstützt werden.“ Stefan Schuster hat deshalb mit der SPD im Landtag einen Antrag eingebracht, um die Ersthelfer finanziell zu unterstützen. „Wir waren selbst verwundert, als uns das Innenministerium auf Nachfrage mitgeteilt hat, dass Ersthelfer überhaupt nicht unterstützt werden. Die Ausstattung muss komplett von den Feuerwehren und Rettungsdiensten besorgt werden und selbst die Ausbildung müssen sie aus eigener Tasche finanzieren. Das wollten wir ändern.

Die CSU lehnte den Antrag der SPD im Innenausschuss ab. Sie wollen die Ersthelfer nicht unterstützen, weil das Ausrücken als First Responder eine freiwillige Zusatzaufgabe ist. Fakt ist aber: Diese Einsätze sind nötig, um eine schnelle Versorgung zu gewährleisten. Diese Einsätze sollen auch keine Krankenwagen ersetzen, so wie die CSU vermutet. Stefan Schuster, Sprecher der mittelfränkischen SPD-Landtagsabgeordneten: „Wir wollen so schnell wie möglich Ersthelfer vor Ort haben. Das kann keinen Notarzt und keinen Krankenwagen ersetzen, aber es kann Leben retten. Ich danke jedem, der das auf sich nimmt. Das müssen wir jetzt im Landtag endlich anerkennen. Dafür setzen wir uns auch weiter ein.