SPD-Feuerwehrexperte Schuster fordert mehr Lehrgangsplätze für Feuerwehrleute

In Mittelfranken wurden zur Ausbildung Wohnungsbrände simuliert

  • von  Team Schuster
    06.11.2017
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Der Bayerische Feuerwehrverband bildet in ganz Bayern Feuerwehrleute aus. Zu diesem Zweck machte in den letzten Wochen der mobile Brandübungscontainer in Mittelfranken halt. Der ehemalige Feuerwehrmann und heutige Landtagsabgeordnete Stefan Schuster (SPD) hat mit den Teilnehmern, Ausbildern und Organisatoren gesprochen und sieht einigen Handlungsbedarf. Es gibt zu wenige Lehrgangsplätze und nur einen Brandübungscontainer in ganz Bayern.

Das Innere des Brandübungscontainers

Atemschutzgeräteträger sind speziell ausgebildete Feuerwehrmänner und –Frauen. Sie sind diejenigen, die bei Bränden direkt ins Haus gehen um zu löschen und Menschen zu retten. In ihrer Ausbildung lernen sie vor allem den Umgang mit den Atemschutzgeräten. Nur in speziellen Ausbildungsanlagen haben sie die Möglichkeit, zusätzlich zu erfahren, wie ein Einsatz unter Realbedingungen abläuft. In Brandhäusern oder Brandübungscontainern können Wohnungsbrände simuliert werden und die Feuerwehrleute haben die Möglichkeit zu üben, wie sie trotz Rauch und Hitze ihre Arbeit verrichten können.


Stefan Schuster im Austausch mit Feuerwehrleuten

Der Landtagsabgeordnete Stefan Schuster hat diese Ausbildung selbst absolviert, als er bei der Berufsfeuerwehr in Nürnberg tätig war. „Es ist extrem wichtig, dass die Feuerwehrleute im Ernstfall wissen, was auf sie zukommt. Ich kann mir nicht erklären, warum Viele ohne diese Erfahrung zu Einsätzen ausrücken müssen, oder mehrere Jahre auf eine Fortbildung warten.“ Der Freistaat stattet den Landesfeuerwehrverband momentan  mit nur einem mobilen Brandübungscontainer aus, der vor Ort im Einsatz ist. Dazu kommt, dass nur eine der drei Feuerwehrschulen ein Brandhaus hat. Schuster: „Ich bin ständig in Kontakt mit den Feuerwehrleuten vor Ort. Sie warten ewig auf ihre Fortbildungen und sind teilweise richtig gefrustet. Einige sind schon so weit, dass sie für dreistellige Summen pro Teilnehmer Lehrgänge bei privaten Anbietern buchen.“ Dabei ist die Ausbildung der Feuerwehrleute in Bayern eigentlich die Aufgabe des Freistaats, der Bayerische Landtag muss dafür ausreichend Mittel zur Verfügung stellen. Schuster: „Es stehen bald Haushaltsberatungen an. Da werde ich das Thema auf die Agenda setzen. So kann es auf jeden Fall nicht weiter gehen!